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Eschweiler: Dachstuhl in Vollbrand – Großeinsatz der Wehr

Eschweiler: Dachstuhl in Vollbrand – Großeinsatz der Wehr

Gegen 20 Uhr wurde die Feuerwehr Eschweiler über einen Brandeinsatz in der Peter-Paul-Strasse informiert. Da nicht bekannt war wie viele Personen sich noch in dem Gebäude befinden, alarmierte die Feuerwehr Eschweiler mit dem Stichwort „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“. Umgehend rückte die Hauptwache zur Einsatzstelle aus und die Löschzüge wurden gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen, die sich bereits auf die andere Seite der Inde zog. Bei dem Eintreffen der Feuerwehr stand bereits der Dachstuhl in Vollbrand. Der Einsatzleiter, Brandrat Axel Johnen, erkannte schnell die Komplexität des Einsatzes und ließ einen Gesamtwehralarm auslösen.

Während bereits die in Stellung gebracht wurde um mit einem Wenderohr den Dachstuhlbrand zu löschen, griff das Feuer auf die darunterliegende Wohnung über. Mit mehreren C-Rohren auf der Gebäude Vorder- und Rückseite wurde versucht, dem Brand Einhalt zu gebieten. Mehrere Atemschutz- und Rettungstrupps standen in Bereitschaft um den Innenangriff durchzuführen. Zwischenzeitlich traf die im Rahmen der Überörtlichen-Hilfeleistung alarmierte Feuerwehr Stolberg an der Einsatzstelle ein und unterstützte mit einer weiteren Drehleiter die Brandbekämpfung mit einem zweiten Wenderohr. Aufgrund des enormen Verbrauchs der Atemschutzgeräte, wurde der [itg-glossary href=”http://tooltip” glossary-id=”111605″]Gerätewagen[/itg-glossary] Atemschutz der Städteregion Aachen nachalarmiert.

Die Bewohner des Hauses konnten sich glücklicherweise unverletzt aus dem Gebäude retten. Da ein großer Feuerwehreinsatz interessanter ist als so manche Großveranstaltung, traf man auch auf Schaulustige und penetrante Gaffer. Diese filmten das Ereignis mit wahrer Freude und waren auch mit Getränken ausgerüstet. Diesen war es auch völlig egal, dass sie im Wege standen. Hier griff die Polizei durch und räumte den Bereich gemeinsam mit der Feuerwehr und sperrte den Bereich weiträumig ab.

Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr ist der ohnehin anstrengende Innenangriff bei diesem Wetter noch anstrengender. Um den eingesetzten Kräften eine Verschnaufpause bieten zu können, wurde die Logistikgruppe der Feuerwehr Eschweiler nachalarmiert. Diese versorgte die Einsatzkräfte mit kühlen Getränken um den Flüssigkeitshaushalt der Feuerwehrleute nach der schweißtreibenden Arbeit wieder auszugleichen. Die Feuerwehr Stolberg unterstützte zusätzlich mit zwei Baustellentoiletten um den Einsatzkräften auch hier Erleichterung zu bieten.

Während der Brand mit Hilfe zweier Drehleitern sowie mehreren C-Rohren im Außen- und Innenangriff eingedämmt wurde, unterstützte ein weiterer Trupp die Brandbekämpfung über einen rückwärtigen Balkon. Dieser konnte jedoch nur mittels Steckleitern über einen Garagenanbau erreicht werden.

Um während des Großeinsatzes weiterhin den Grundschutz des Stadtgebietes sicherzustellen, besetzten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Stolberg die Hauptwache der Feuerwehr Eschweiler.

Aufgrund der Schadenslage rückte auch der Kreisbrandmeister Bernd Hollands zur Einsatzstelle aus, um sich ein Bild zur Lage zu verschaffen. Auch der Amtsleiter der Feuerwehr Stolberg, Andreas Dovern, war vor Ort um zu unterstützen.

Nach mehr als zwei Stunden hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten dauerten jedoch bis in die Nacht hinein. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

Insgesamt waren neben der Hauptwache der Feuerwehr Eschweiler auch die Löschzüge 11 und 12 der Stadtmitte, Löschzug 21 – Kinzweiler, Löschzug 22 – Röhe, Löschzug 31 – Dürwiß, Löschzug 32 – Neu-Lohn, Löschzug 41 – Weisweiler, Löschzug 42 – Bohl sowie die Logistikgruppe im Einsatz.

Unterstützt wurden diese durch hauptamtliche Kräfte der Feuerwehr Stolberg sowie die Löschgruppen Münsterbusch, Donnerberg, Breinig, Dorff, Vicht und Werth.

Ebenso vor Ort waren der Rettungsdienst der Feuerwehr Eschweiler, der Gerätewagen Atemschutz der Städteregion Aachen, ein Notarzt sowie zahlreiche Kräfte der Polizei im Einsatz.

Quelle: Feuerwehrpresse.biz

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