Funkmeldesystem der BOS in Deutschland

Funkmeldesystem der BOS in Deutschland

Der Begriff Funkmeldesystem (kurz FMS) wird bei den Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) für die Übermittlung von Einsatzkurzmeldungen der Fahrzeuge verwendet.

Funktionsweise
Mithilfe des Funkmeldesystems der BOS werden sogenannte taktische Kurzinformationen zwischen Fahrzeugen und Leitstelle ausgetauscht. Zur Übertragung der digitalen Daten wird der normale Betriebskanal der jeweiligen BOS verwendet. Ein Datentelegramm enthält 48Bit, wobei 40Bit Nutzdaten enthalten sind. Jedes Fahrzeug verfügt dazu über eine eindeutige digitale Kennung, die stets zusammen mit der Information übertragen wird. Von Seiten des Fahrzeuges wird über eine Ziffer (0-9) und über eine Zusatzebene (I-IV) eine Information an die Leitstelle übermittelt, letzter ist jedoch ungebräuchlich. Von Seiten der Leitstelle kann über einzelne Buchstaben (E, C, F, H, J, L) eine Information gezielt an ein einzelnes Fahrzeug übermittelt werden. Die Übermittlung wird vom System durch Rückübertragung quittiert.

Folgende Ziffern sind dienstübergreifend festgelegt:
– 0 = Notruf
– 9 = Handquittung

Die technischen Details sind in der TR-BOS Funkmeldesystem festgelegt. (TR = Technische Richtlinie)

Beispiel:
Status Aktion
0 Notruf
1 Einsatzbereit über Funk
2 Einsatzbereit auf der Wache
3 Anfahrt zum Einsatzort
4 Ankunft am Einsatzort
5 Sprechwunsch
6 nicht einsatzbereit
7 – nur Rettungsdienst
8
9 Handquittung

 

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