Atemschutz

Atemschutz

Unter Atemschutz versteht man jede Handlung, die darauf zielt, schädliche Einflüsse über die Atmung von bestimmten Personen fernzuhalten.

Dies kann z.B. bei Angehörigen der Feuerwehr der Fall sein, oder bei Personen, die beruflich Gefahrstoffen ausgesetzt sind, die über die Atemwege wirken.

Man unterscheidet zwischen – umluftabhängigen und – umluftunabhängigen Atemschutz.

Umluftabhängiger Atemschutz
Das Atemschutzgerät, früher als Gasmaske bezeichnet, ist ein Filtergerät und besteht aus – Atemschutzmaske (auch als Atemanschluss bezeichnet) und einem – Filtereinsatz in den Ausführungen – Partikelfilter für Schwebstoffe, z. B. Asbest – Gasfilter als Absorptionsfilter (meist Aktivkohle) oder katalytischer Filter für Kohlenmonoxid oder – Kombifilter (nomen_est_omen)

Beim Einsatz von Filtergeräten muss gewährleistet sein, dass mindestens 15 % Sauerstoff in der Atemluft vorhanden sind. Die Einsatzgrenzen der Filtergeräte werden meist nicht von der Leistungsfähigkeit der Filter, sondern von der Dichtigkeitsgrenze der Maske bestimmt. Da beim Einatmen in der Maske ein Unterdruck entsteht, kann über unvermeidliche Leckagen der Maske der Schadstoff in die Atemwege gelangen.

Umluftunabhängiger Atemschutz
Enthält die Umgebungsluft zuwenig Sauerstoff, oder sind giftige Gase vorhanden, die durch einen Partikelfilter nicht absorbiert werden können, dann muss umluftunabhängiger Atemschutz verwendet werden, sogenannte Isoliergeräte.

Vorwiegend werden als Isoliergeräte Pressluftatmer verwendet, bei denen die Atemluft in Druckluftflaschen gespeichert ist. Aufgrund der begrenzten Luftmenge ist jedoch die Einsatzzeit größtenteils (je nach Anstrengung) auf 15 – 45 Minuten begrenzt. Wird eine längere Einsatzdauer von mitunter mehreren Stunden erforderlich (z.B. im Bergbau oder im Tunneleinsatz), kommen sogenannte Regenerationsgeräte oder Kreislaufgeräte zum Einsatz, bei denen aus der ausgeatmeten Luft das Kohlendioxyd herausgefiltert wird, und die vorhandene Restluft wieder mit reinem Sauerstoff angereichert der Einatemluft zugeführt werden kann.

Da im Einsatz bei der Feuerwehr schwer feststellbar ist, ob wirklich genug Sauerstoff vorhanden ist, muss man fast immer vom schlechteren Fall ausgehen. Deshalb wird hauptsächlich der umluftunabhängige Atemschutz eingesetzt.

 

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