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Iserlohn: Sturmtief Zeynep

Iserlohn: Sturmtief Zeynep

Mehr als 75 wetterbedingte Einsätze hatte die Feuerwehr Iserlohn in den vergangenen 24 Stunden zu bewältigen. Durch das Sturmtief mit seinen orkanartigen Böen wurden zahlreiche Bäume entwurzelt und stürzten um, Äste brachen ab, Straßen und Wege waren nicht passierbar, Gebäude und Fassaden nahmen Schaden. Ein spektakulärer Einsatz ereignete sich gegen Abend am Eichendorffweg nahe des Letmather Volksgartens. Dort wirbelte der Sturm ein komplettes Carportdach durch die Luft. Die ca. 20 Quadratmeter große Bedachung blieb anschließend auf dem Dach des Einfamilienhauses liegen und wurde dort von der Feuerwehr notdürftig mit Spanngurten gesichert. Außerdem mussten Straßen gesperrt werden. Hier seien die Dortmunder Straße zwischen Gerlingsen und dem Kreisverkehr am Roten Haus, die Baarstraße und das Lägertal genannt. Durch die Sperrung der Läger ist der Ortsteil Kesbern nicht mehr zeitnah für die Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes erreichbar, weshalb die Löschgruppe Ihmert der Feuerwehr Hemer dort eine First Responder Komponente stellt. Darüberhinaus kam es am Abend zu einem Stromausfall in Sümmern. Trotz der Vielzahl und der damit verbundenen Gefährlichkeit der Einsätze wurde niemand verletzt.

Um alle Einsätze abzuarbeiten befanden sich 145 Kräfte der Feuerwehr Iserlohn im Einsatz. Die Stadtbetriebe Iserlohn / Hemer unterstützten mit einer Bereitschaft. Auf der Feuerwache an der Dortmunder Straße wurde eine technische Einsatzleitung gebildet, die Einsatzzentrale und der Einsatzdienst wurden personell mit dienstfreien Kräften verstärkt. Alle 12 Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr waren bis weit nach Mitternacht im Einsatz.

Derzeit hat die Feuerwehr immer noch mit den Nachwirkungen des Sturmes zu tun, da im Tageslicht nun weitere Schäden entdeckt und gemeldet werden.

 
Quelle
Feuerwehr Iserlohn Stefan Buchen
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